Knowledge rund um die Smartcard

Erklärung von Technologie, Funktionsweise und
Einsatzgebiet diverser Chipkarten.

Wissenswertes über die Smartcard

Erklärung und Einsatzgebiete von Chipkarten: Der Begriff „Chipkarten“ umfasst generell alle mit integrierter Schaltung versehenen Plastikkarten in einem in der ISO 7816 spezifizierten Format. Allgemein lassen sich Chipkarten folgendermaßen unterteilen:

  • RFID-Karten

    Die RFID Karten Technologie steht für die verschleißfreie Datenübertragung über Funk. Weiter »

  • Kontaktchipkarten

    Kontaktchipkarten sind vielseitige Datenträger, die einfache Speicher oder komplette Prozessoren enthalten können. Weiter »

RFID-Karten

Merkmale

  • Karten nach ISO 7810
  • Lese-Reichweiten zwischen 2 mm und 5 m
  • Mehrere RFID-Chips pro Karte möglich
  • Als Longlife- oder Hochtemperaturkarte für hohe Beanspruchung realisierbar
  • HF Karten (13,56 MHz) nach ISO 14443/15693

Die RFID-Karten Technologie steht für die verschleißfreie Datenübertragung über Funk. Für unterschiedliche Sicherheits- und Komfortansprüche sind weltweit entsprechende Übertragungsprotokolle genormt. Die Reichweite von RFID-Karten variiert zwischen zwei Millimetern und fünf Metern.

RFID-Karten finden bei Zutrittskontroll- und Zeiterfassungssystemen sowie bei Loyalty- und Zahlungssystemen Verwendung. Wir bieten nahezu alle RFID-Chiptypen an, auch mehrere RFID-Chips in einer Smartcard sind möglich.

Sollten Sie bei der Auswahl des richtigen Chips Unterstützung benötigen, helfen unsere Spezialisten gern weiter.

Beispiel einer RFID-Smartcard mit unsichtbarem Chip und Antenne

  • MIFARE Classic® EV1 – 4 Byte NUID  1K oder 4K
  • MIFARE Classic® EV1 – 7 Byte UID     1K oder 4K
  • MIFARE Plus® S / X     2K oder 4K
  • MIFARE Plus® SE        1K
  • MIFARE DESFire® EV1            2K, 4K oder 8K
  • MIFARE DESFire® EV2            2K, 4K oder 8K
  • MIFARE Ultralight®    Ultralight / C
  • LEGIC prime®  256 o. 1024 Byte
  • LEGIC advant® 1024 o. 4096 Byte
  • LEGIC CTC®      1K prime+3K advant
  • ICODE®            SLI oder SLIX

P5CD081 mit J31081 MIFARE® 1K Emulation & JCOP 2.4.1

  • NXP NTAG® 203
  • NXP NTAG® 213
  • EM       4200, 4450
  • HITAG  1, 2 oder S
  • Temic  5577
  • NXP UCODE®   G2iL oder G2iM
  • Alien Higgs®    3 oder 4
  • Impinj Monza® 4         4E, 4D oder 4QT
  • Impinj Monza® 6         R6, R6-P, S6-C
  • Druck & Farben           z. B. Offset, Siebdruck
  • Material                      z. B. HT- oder Holzkarten
  • Oberflächenveredelung          z. B. Heißprägung, Relieflack
  • Zusatzausstattung      z. B. Schreibfeld, TRW Fläche
  • Sicherheitsmerkmale z. B. Hologramm, Guillochen
  • Format                                    z. B. Minikarte, Label, Anhänger
  • Personalisierung         z. B. lfd. Nummer, Kodierung
  • weitere Datenträger   z. B. RFID oder Magnetstreifen

Kontaktchipkarten

Kontaktchipkarten für jeden Einsatzzweck

Der Begriff Chipkarten umfasst generell alle mit integrierter Schaltung versehenen Plastikkarten in einem in der ISO 7816 spezifizierten Format. Allgemein lassen sich Chipkarten folgendermaßen unterteilen:
Kontaktchipkarten sind vielseitige Datenträger, die einfache Speicher oder komplette Prozessoren enthalten können. Sie dienen als Kredit- oder Debitkarten, als Bonus- oder Loyalitykarten, als Ausweiskarten für Zutritt, IT-Zugang, Zeiterfassung und Bezahlfunktionen. Kontaktchipkarten finden auch in der Telekommunikation, beim Pay-TV, im Gesundheitswesen und vielen weiteren Branchen Verwendung. Kontaktchipkarten werden nach ISO 7810/7816 als Weißkarte oder mit individueller Bedruckung und Ausstattung produziert. Kontaktchipkarten können auch mit weiteren Datenträgern kombiniert werden. Kombinationsmöglichkeiten finden Sie unter dem Begriff Kombi- und Hybridkarten.

Speicher- oder Prozessorchip?

Speicherchips nehmen Datenmengen zwischen 256 Byte und 128 KByte auf und verfügen über einen geringen oder keinen Lese- oder Schreibschutz. Sie eignen sich als Datenspeicher, für die Identifikation und für Marketinganwendungen, zum Beispiel als Kundenkarte in Sonnen- oder Fitness-Studios.

Prozessorchips hingegen verfügen über einen sehr hohen Schutzgrad und können auch Daten in Applikationen verarbeiten, sicher verschlüsseln und für mehrere Anwendungen bereitstellen.

Kontaktchipkarten sind vielseitige Datenträger, die einfache Speicher oder komplette Prozessoren enthalten können.

Beispiel einer Kontaktchipkarte mit sichtbarem Chip-Interface

Kontaktchips:

  • FM24C02/Ari24LC02   256 Byte
  • Ari24LC16        2 KByte
  • Ari24LC64        8 KByte
  • Ari24LC256      32 KByte
  • Ari24LC512      64 KByte
  • FM4442 (SLE5542 kompatibel)          256 Byte
  • FM4428 (SLE5528 kompatibel)          1 KByte
  • SLE5542/SLE 5528 – abgekündigt
  • Gemalto Cyberflex Access 64K
  • Gemalto .NET 510 (.NET IM V3)
  • Atos CardOS 4.2C        SLE 66CX360PE
  • Atos CardOS 4.4          SLE 66CX680PE
  • Atos CardOS 5.x          SLE 78C(L)XxxxP
  • SmartMX® G&D Sm@artCaféExpert 3.2        NXP P5CD080
  • SmartMX® G&D Sm@artCaféExpert 6.0        P5CD145
  • SmartMX® NXP JCOP V2.4.1   P5CD081 (J3A081)
  • SmartMX® NXP JCOP V2.4.2  P5CD081 (J3D081)
  • Druck & Farben           z. B. Offset, Siebdruck
  • Material                      z. B. HT Card 85
  • Oberflächenveredelung          z. B. Heißprägung, Spotlack
  • Zusatzausstattung      z. B. Schreibfeld, TRW-Fläche
  • Sicherheitsmerkmale z. B. Hologramm, Guillochen
  • Personalisierung         z. B. lfd. Nummer, Kodierung
  • weitere Datenträger   z. B. RFID oder Magnetstreifen

Dual-Interface-Karten

Ein Chip, zwei Kommunikationswege…

Dual Interface Karten ermöglichen es dem Nutzer, die Smartchip-Anwendung der Karte wahlweise kontaktbehaftet oder kontaktlos anzusprechen. Das ist wichtig, wenn sowohl Infrastrukturen mit Kontaktlesern als auch mit RFID-Lesern bedient werden sollen.

Dual Interface Chipkarten sind hauptsächlich als Giro- und Kreditkarten in Gebrauch.

Durch die Nutzung von bewährten Technologien mit induktiver Ankopplung des Chips kann die Lebensdauer und die Robustheit der Karte bei schwierigen Einsatzbedingungen deutlich verbessert werden. Damit wird eine Verwendung als Betriebsausweis, Studentenausweis oder Ticket realistisch.

Dual Interface Cards mit Kryptoprozessor und der Option, weitere Chiptypen oder Funktionen zu emulieren (s. Merkmale), sind sehr vielseitig einsetzbar und können deshalb nahezu alle Sicherheitsanforderungen bei der IT-Infrastruktur und bei Zutrittssystemen auf höchstem Sicherheitslevel erfüllen.

Auf der Basis bestimmter SmartMX®-Prozessoren lassen sich darüber hinaus auch heterogene Sicherheits-Infrastrukturen mit MIFARE®- und LEGIC®-Anwendungen realisieren.

Beispiel einer Dual Interface Karte mit sichtbarem Chip-Interface und verborgenem RFID-Sender

Beispiel einer Dual Interface Karte mit sichtbarem Chip-Interface und verborgenem RFID-Sender.

  • ISO/IEC 14443 A/B, ISO 7816
  • Kommunikation über Kontaktschnittstelle und Luftschnittstelle (RFID 13,56 MHz) möglich
  • Große Bandbreite verschiedener Prozessorchips mit unterschiedlichen OS verfügbar
  • Zusätzliche Funktionen, z. B. LEGIC® card-in-card, VDV-KA, MIFARE Classic®, MIFARE DESFire® als Emulation oder Applet verfügbar
  • Eignung für Logical Access (z. B. SSO), zertifikatsbasierte Authentisierung, PKI-Lösungen
  • Druck & Farben           z. B. Offset, Siebdruck
  • Oberflächenveredelung          z. B. Sicherheitsstrukturen
  • Zusatzausstattung      z. B. Schreibfeld, TRW
  • Sicherheitsmerkmale z. B. Hologramm, Guillochen
  • Personalisierung         z. B. lfd. Nummer, Kodierung
  • weitere Datenträger   z. B. Magnetstreifen, Barcode

Kombikarten und Hybridkarten

Hybridkarten verbinden Infrastrukturen…

Viele Organisationen haben langjährig gewachsene Infrastrukturen für diverse Anwendungen (z.B. Zutritt,   Zeiterfassung, Bezahlsysteme, etc.), die häufig auf verschiedenen Datenträgern basieren. Der technische Fortschritt, steigende Sicherheitsforderungen oder auch Unternehmensakquisitionen führen zur Notwendigkeit, verschiedene Chips und andere Datenträger in einer einzigen Karte zu vereinen.

Abhängig von den im Einsatz befindlichen Technologien kann eine Hybridkarte evtl. als einzige Option für eine Übergangslösung in Frage kommen und somit bestehende Systeme und Lesergenerationen parallel betrieben werden können. Bei Migrationen kann der Übergang in die gewählte Zukunftstechnologie mit Kombikarten erleichtert und wirtschaftlich tragbar gestaltet werden.

Hybridkarten vereinen verschiedene Datenträgerarten auf demselben Medium. Grundsätzlich sind nahezu alle bekannten Technologien vom Magnetstreifen über Infrarotcodes bis hin zu Kontakt- und RF-Chips kombinierbar (s. Merkmale). Das besondere Kennzeichen der Hybridkarte ist, dass alle Technologien jeweils unabhängig voneinander auf der Karte betrieben werden.

Kombikarten enthalten mindestens zwei gleichartige Technologien, typischerweise mehrere RFID-Chips, mit identischen oder verschiedenen Resonanzfrequenzen. Dabei können Wechselwirkungen entstehen, die die Performance beim Lesen und Schreiben beeinträchtigen.

Hybridkarten vereinen verschiedene Datenträgerarten auf demselben Medium. Kombikarten erleichtern z. B. die Migration und können wirtschaftlich tragbar gestaltet werden.

  • ISO-7810-konform – Kreditkartenqualität
  • Magnetstreifen
  • Barcode 1D und 2D
  • RFID HF (13.56 MHz), LF (125 kHz), UHF (968 MHz)
  • Kontaktchip
  • Induktivcode und Infrarotcode
  • Druck & Farben           z. B. Offset, Siebdruck
  • Material & Stärke       z. B. HT Card
  • Oberflächenveredelung          z. B. Heißprägung
  • Zusatzausstattung      z. B. Schreibfeld
  • Sicherheitsmerkmale z. B. Hologramm, Guillochen
  • Personalisierung         z. B. lfd. Nummer, Kodierung